Hanföl (Canabis sativa)
Hanf gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Sie wird schon seit Jahrtausenden angebaut um z. B. Fasern für die Kleider-, Segeltuch- und Seilproduktion oder Samen für die Ölgewinnung und Ernährung zu erhalten.
Hanföl ist ein sehr gutes Speiseöl. Sein fein nussiger Geschmack eignet sich zum Würzen von Salaten, Speisen und schmeckt sogar als Brotaufstrich. Es ist ideal zum Dämpfen und Dünsten, nicht aber zum Braten und Frittieren. Die hohen Temperaturen würden die ungesättigten Fettsäuren zerstören. Neben den Omega-6 Fettsäuren enthält Hanföl vor allem auch Omega-3-Fettsäuren. Das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 liegt hier im perfekten Verhältnis von 3:1 vor. Besonders gesund sind davon Alpha-Linolensäure, Gamma-Linolen-säure und Linolsäure. Hanföl enthält außerdem wichtige Vitamine und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Mangan. Es schmeckt einfach gut und liefert neben Vitamin C auch Vitamin B1, B2 und Vitamin E.
Die Samen enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann. Hinzu kommen Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen, Vitamin E und sehr hohe Anteile an Vitamin B1 und B2. Hanf bietet eine optimale Kombination an ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure, Alpha-Linolensäure und Gamma-Linolensäure). Seine grüne Farbe bekommt das Hanföl durch das enthaltene Chlorophyll. Diese Fettsäuren sind nicht nur für den ganzen Körper wichtig, sondern auch sehr wirkungsvoll für die Nervenfunktionen des Körpers. Außerdem werden die Zellen durch die Einnahme des Öls repariert und regeneriert. Ebenfalls braucht der Mensch diese Substanzen, um die Funktionen des Gehirns zu optimieren. Des Weiteren wichtig ist die entzündungs-hemmende Wirkung durch die enthaltene Stearidonsäure. Besonders geeignet ist Hanföl durch diese vielfältigen Inhaltsstoffe auch zur Behandlung und Vorbeugung von Hautproblemen. Interessant ist zum Beispiel die Anwendung von Hanföl bei Hormonstörungen. Ganz besonders Frauen in den Wechseljahren leiden oft unter einigen Symptomen, die auf hormonellen Störungen beruhen. Hier kann Hanföl auf jeden Fall Linderung bringen. Die Inhaltsstoffe von Hanföl sorgen dafür, dass der Hormonhaushalt wieder ausbalanciert wird und daher gewisse Symptome verbessert oder sogar auch geheilt werden. Dazu kann das Hanföl oral eingenommen werden. Wichtig ist es das Öl regelmäßig, also täglich, einzunehmen.
Der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren bedingt eine relativ kurze Haltbarkeit des Hanföls – ab Herstellungstag rund drei Monate.
Wir pressen das Hanföl wöchentlich frisch in kleineren Mengen auf Bestellung mit einer modernen wassergekühlten Schneckenpresse im schonenden Kaltpressverfahren unter 37 Grad. Das Öl bleibt dadurch naturbelassen (Rohkostqualität). Alle wichtigen Inhaltsstoffe bleiben erhalten!
Hanfmehl
Das hochwertige Hanfmehl mit seinem leicht nussigen Geschmack ist reich an pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen. Hanfmehl wird durch die sorgfältige Vermahlung der entölten Saat gewonnen, dadurch ist es besonders gut aufgeschlossen und die Inhaltsstoffe somit sehr schnell für den Körper verfügbar. Zu empfehlen für Veganer, Sportler, Schwangere und stillende Frauen, Menschen im Wachstum und alle die sich gesund erhalten wollen.
Verwendung findet Hanfmehl im Müsli, im Dessert, zum Backen (ersetzen Sie ca. 10% der angegebenen Mehlmenge mit Hanfmehl), zum und Kochen, zum Verfeinern von Saucen, zum Abbinden von Suppen und als Proteinzusatz für Sportler.
Leinöl (Linum usitatissimum)
Leinsamen und Leinöl wurden nachweislich bereits im Griechenland der Antike und im Mittelalter zur Behandlung von körperlichen Beschwerden verwendet. Seit dem 15. Jahrhundert wurde Leinöl in der Malerei zur Herstellung von Ölfarben benutzt.
Heute wird Leinöl in den unterschiedlichsten Formen in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens verwendet. Ob Ernährung, Medizin oder Handwerk und Industrie, Leinöl ist als Bestandteil in vielen Produkten enthalten.
Hervorstechend ist Leinöl für seine gesundheitlich sehr wertvolle Wirkung vorm allem durch seinen sehr hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren. Die positive Wirkung von Omega 3 Fettsäuren auf das Herz-Kreislaufsystem und die Gelenke sind in vielen Studien schon nachgewiesen worden. Dass Leinöl noch zusätzlich schmeckt und sogar als Holzimprägnierung sehr beliebt ist, macht Leinöl zu einem echten Multitalent und sollte idealerweise in keinem Haushalt fehlen.
So gilt Leinöl, welches durch das Verfahren der Kaltpressung (Rohkostqualität) gewonnen wird, als besonders qualitativ hochwertig. Denn hierbei wurden durch den geringen Druck und die niedrige Temperatur die Inhaltsstoffe nicht nur schonend gelöst, sondern es sind auch die charakteristischen Eigenschaften des Leinöls erhalten geblieben.
Inhaltsstoffe von Leinöl:
Je nach Anbaugebiet des verwendeten Leinsamens kann die Zusammensetzung der im Leinöl enthalten Fettsäuren variieren. So kann Leinöl etwa
- 10% gesättigte Fettsäuren (z. B. Stearinsäure, Palmitinsäure)
- etwa 18% einfach gesättigte Fettsäuren
- etwa 72% mehrfach ungesättigte Fettsäuren (z. B. Omega-6-Linolsäure, Ölsäure, Omega -3-Linolensäure)
- ungefähr 6% Schleimstoffe
- Lecithin, Eiweiß, Cadmium, Linamarin mit insgesamt 20% enthalten.
Gesundheit:
Mit ca. 56% enthält Leinöl mehr Omega-3-Fettsäuren (α-Linolensäure) als jedes andere Lebensmittel. Dadurch beeinflusst Leinöl überaus günstig den Blutfettspiegel, senkt LDL-Cholesterin und Triglyceride, erhöht das „gute“ HDL-Cholesterin. Nach neuesten medizinischen Erkenntnissen zeigt Leinöl auch bei entzündlichen Erkrankungen, bei Diabetes und bei Krebs Heilwirkung und stärkt insgesamt die körpereigen Immunabwehr und das Allgemeinbefinden.
Empfohlen werden ein bis zwei Esslöffel Leinöl unter Joghurt, Quark oder Müsli gemischt – ein perfekter Start in den Tag!
Als Klassiker gelten ebenso Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl.
Durch seinen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ist Leinöl nur etwa 2 Monate ab Herstellungsdatum haltbar. Daher pressen wir Leinöl erst auf Anfrage bzw. Bestellung.
Leinöl bitte im Kühlschrank lagern.!
Kokosöl (Cocus nucifera)
Die Bezeichnung 1. Kaltpressung schließt schon einmal aus, dass der Presskuchen mehrmals verwendet wurde, und wenn es sich bei Ihrem Öl um ein Rohkostöl handelt, darf weder die Rohware noch das Öl selbst in keinem der einzelnen Herstellungsschritte Temperaturen über 40 Grad ausgesetzt worden sein, was eine Zerstörung der enthaltenen Enzyme zur Folge hätte. Demnach ist Kokosöl in Rohkostqualität immer die beste Wahl, wenngleich es in vielen Fällen geringfügig teurer ist als nichtrohköstliche Ölsorten.
Ist ein Kokosöl kaltgepresst, trägt aber ausschließlich die Bezeichnung “kalt gepresst”, kann es nach dem Pressvorgang immer noch raffiniert oder desodoriert worden sein oder aus vorher erhitztem Fruchtfleisch stammen. Der Begriff “Kokosöl kaltgepresst” sagt demnach nicht wirklich viel aus. Kauft man also eines dieser Kokosöle, muss es nicht sein, dass es sich tatsächlich um ein natives, also naturbelassenes und hochwertiges Öl handelt.
Von der Ernte bis zum Öl
Die Kokosnuss wird geerntet, gewaschen und aufgeschlagen. Die aufgeschlagene Kokosnuss wird dann schonend in der Sonne trocknet. Dadurch löst sich das weiße Fruchtfleisch (Kopra) von der Schale. Die frische Kopra wird nun gemahlen. Es entstehen Kokosraspel/-flocken. Diese schonend hergestellten Kokosflocken werden in unserer wassergekühlten Ölmühle gepresst und es entsteht ein wunderbar duftendes Kokosöl.
Der Schmelzpunkt vom Kokosöl liegt bei ca. 24 Grad. So kann es sein, dass es bei wärmeren Temperaturen flüssig (Kokosöl) und bei Temperaturen unter 24 Grad fest (Kokosfett) ist.
Kokosnussöl bzw. Kokosfett enthält überwiegend gesättigte Fettsäuren in Form der mittelkettigen Fettsäuren die leicht verdaulich sind, da sie direkt über das Blut in der Leber als Energielieferant verstoffwechselt werden. Daher werden sie auch gezielt bei Fettstoffwechsel- störungen oder auch im Sportbereich als schneller und hoher Energielieferant eingesetzt
Diese Fettsäuren (vor allem Laurinsäure) sind in der Lage, die Lipidmembran der Viren zu unterbrechen, das Innere freizulegen und sie damit zu zerstören. Genau aus diesem Grund ist auch Muttermilch (enthält einen hohen Anteil Laurinsäure) so wichtig für die Immunabwehr von Säuglingen, denn die Wirkung gegen Viren, Pilze, Mikroben und Bakterien kommt auch ihnen beim Stillen zugute.
Fazit zu den Kokosöl-Inhaltsstoffen
Kokosöl werden aufgrund seiner Inhaltsstoffe vielfältige gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt, wodurch Kokosfett antiviral, antibakteriell und antimykotisch wirksam ist.Es stärkt zudem das Immunsystem, wirkt pflegend für Haut und Haare und normalisiert die Körperfett-Werte.
Verwendung von Kokosöl
Hochwertiges Kokosöl kann nicht nur in der Küche zum Braten, Backen und als Brotaufstrich Verwendung finden, es eignet sich auch als natürliche Hautpflege bei Mensch und Tier.
Viele Hauterkrankungen werden durch kleine und größere Entzündungsherde ausgelöst, zum Beispiel bei Akne, aber auch bei Schüben von Neurodermitis und anderen Erkrankungen. In diesem Fall ist es wichtig, die Haut durch den Einsatz eines entzündungshemmenden Mittels zu beruhigen. Genau dafür eignet sich Kokosöl in idealer Weise. Die Kombination der Inhaltsstoffe sorgt dafür, dass das hochwertige Öl eine antimikrobielle Wirkung besitzt.
Des Weiteren kann Kokosöl zur Ölzieh-Kur benutzt werden. Durch das Kauen und Schlürfen wird das Kokosnussöl sehr flüssig und kann so gut in die Zahnzwischenräume und Zahn-taschen gelangen. Hier kann es seine wunderbare antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung auf Grund der Laurinsäure entfalten.
Kokosmehl
Kokosmehl ist in Deutschland noch relativ wenig bekannt, obwohl es eine überaus gesunde und hochwertige Zutat für Backwaren, Mehlspeisen und viele weitere Zwecke darstellt. Dabei ist Kokosmehl auch noch besonders lecker. Es bringt das feine Aroma der Kokosnuss überall dort zum Vorschein, wo es sehr gut passt. Und auch die Nährwerte überzeugen auf ganzer Linie. Kokosmehl enthält hochwertige Inhaltsstoffe sowie wenig Kohlenhydrate und Kalorien und es ist Glutenfrei. Kokosmehl ist ein ideales Lebensmittel, um den Blutzuckerspiegel positiv zu beeinflussen. Es enthält eine ideale Kombination aus verschiedenen Ballaststoffen. Somit steht auch nur wenig „Ausgangs-material“ zur Verfügung, dass in Zucker umgewandelt werden kann. Der Einfluss auf den Blutzucker-spiegel ist bei Kokosmehl im Vergleich zu anderen Mehlsorten äußerst gering.
-Kokosmehl zum Binden von Soßen, Eintöpfen, Suppen und Aufläufen
-Kokosmehl zum Backen
-Kokosmehl ist Glutenfrei
Sonnenblumenöl (Helianthus annuus)
Sonnenblumenöl zählt durch seinen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Lecithin und Vitamin E zu den ernährungsphysiologisch hochwertigen Speiseölen. Es schmeckt leicht nussig und sollte in der kalten Küche Verwendung finden. Seine entgiftende und entschlackende Wirkung macht man sich u. a. bei der Ölziehkur zunutze.
Sesamöl (Sesamum indicum)
In Indien und China wird Sesam nun schon seit Tausenden von Jahren als eine der ältesten Ölpflanzen angebaut. Möglicherweise handelt es sich sogar um die älteste Ölpflanze der Welt. Seinen eigentlichen Ursprung hat das Öl jedoch in Afrika.
Hochwertige Öle erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die Sesamsamen werden dabei ohne jegliche Vorbe-handlung schonend unter 37°C gepresst. Der milde, arttypische Geschmack des Öls bleibt somit bestens erhalten. Außerdem enthält das kaltgepresste Öl viel Vitamin E und weist einen sehr hohen Gehalt an Sesamin auf. Sesamin ist ein natürliches Antioxidationsmittel, welches Unterstützung bei Stoffwechselvorgängen bietet. Zur Stärkung der Nerven beinhaltet das Öl sehr viel Lezithin. Darüber hinaus enthält Sesamöl auch viele Spurenelemente, insbe-sondere Magnesium, Zink und Eisen. Sesamöl weist weiterhin bis zu 50 Prozent Ölsäure (Omega-9) und bis zu 44 Prozent Linolsäure (Omega-6) auf. Das Verhältnis zwischen Omega-6-Fettsäuren und gesättigten Fettsäuren ist bei diesem Öl recht ausgeglichen. Erwähnenswert ist auch die nervenstärkende, beruhigende und entgiftende Wirkung von Sesamöl. Dies gilt für Mensch und Tier. Man kann Tierfutter mit dem Öl anreichend. Sesamöl ist eines der Basisöle im Ayurveda, der Wissenschaft vom langen Leben. Es kann als Körperöl, Duschöl, Massageöl und Sonnenöl benutzt werden. Von Natur aus hat Sesamöl Lichtschutzfaktor 2. In Indien wird es seit Jahrhunderten als Hautpflegemittel verwendet, da es die Haut regeneriert. Durch Lecithin, Sesamin und Linolsäure werden die Lipide in der Haut angeregt. Um eine Kurwirkung zu erhalten, sollte das Öl 4 Wochen lang angewendet werden, das entspricht der Länge eines Zellzyklus. Die Anti-Age Wirkung ist sichtbar, insbesondere bei trockener Haut. Sesamöl wird schnell von der Haut aufgenommen. Es versorgt diese mit den Vitaminen A und E, Phyto-Ostrogenen, Lecithin und hinterläßt ein samtiges, nicht öliges Gefühl. In Indien benutzt man ausschließlich Sesamöl zur Babymassage.
Sportler greifen ebenfalls zu Sesamöl wegen der durchblutungsfördernden Eigenschaften. Sesamöl entspannt die Muskulatur, strafft die Haut und kurbelt gleichzeitig wird das Immunsystem an. Auch Leber und Gehirn leben auf.
Sesamöl enthält zu etwa 44 % mehrfach ungesättigte Linolsäure, die zu Recht als besonders gesundheitsfördernd gilt. Sie wirkt sich positiv auf die Blutgerinnung, stärkt die Herztätigkeit, senkt einen erhöhten Blutfettspiegel, hilft bei der Vorbeugung gegen Osteoporose und Arterienverkalkung und festigt die Zähne. Auch der hohe Gehalt an Lecithin und Cholin im Öl trägt zu seinem günstigen Effekt auf unsere Gesundheit bei.
Das Öl ist besonders stabil, haltbar und bis ca. 180°C erhitzbar. Sesamöl verfeinert mit seinem exotischen Geschmack die orientalische und asiatische Küche. Sesamöl äußerlich angewendet zieht tief in die Hautschichten ein. Es schützt unsere Zellen vor frühzeitiger Hautalterung.
Haselnussöl (Corylus avellana)
Die Haselnuss ist die einzige Nuss, die ursprünglich aus Europa stammt. Haselnussöl besitzt einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren. Er liegt bei 78% und damit sogar noch höher als beim Olivenöl. Keine andere Pflanze liefert einen höheren Anteil an einfach ungesättigter Fettsäure. Es besitzt einen nussigen Geschmack und eignet sich hervorragend für Salatdressings. Auch Rohkost, Kuchen, Gebäck, Süßspeisen wie Eis oder Ziegenkäse gibt es ein besonderes Aroma. Neben der Verwendung in der Küche wird Haselnussöl auch gerne bei Massageölen, als Hautöl, als Öl für Bäder oder in der Kosmetik eingesetzt.
Schwarzkümmelöl (Nigella sativa)
Der echte Schwarzkümmel (Nigella sativa L.) ist eine uralte Kulturpflanze, die schon im Altertum von den Ägyptern sehr geschätzt wurde. Auch in Europa genoss der Schwarzkümmel mit seinen wertvollen Inhaltstoffen viele Jahrhunderte lang ein hohes Ansehen, bis er durch moderne Heilmittel verdrängt wurde.
In den 1990er Jahren wurde der Schwarzkümmel mit seinen wiederentdeckten immunregulatorischen Eigenschaften erneut in den Blickpunkt der Wissenschaft gerückt ist. Der echte oder ägyptische Schwarzkümmel, der für therapeutische Zwecke gut geeignet ist, wird heute in Ägypten, Indien, Pakistan, Iran, Irak und in der Türkei angebaut. Er findet dort für sein Wachstum ideale Bedingungen wie sandige Böden und trocken heißes Klima.
Das Öl beinhaltet annähernd 100 verschiedene Wirkstoffe wie z.B. Nigellin, Nigellon, Thymochinon, wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren und seltene Ölfraktionen, die offensichtlich auf Grund der Zusammensetzung, diese optimale Wirkung auf das Immunsystem haben.
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden im Körper zu Gammalinolensäure und zu Prostaglandin (PGE1) umgewandelt. Dieses PGE1 wirkt in der Folge entzündungshemmend, harmonisiert das Immunsystem und hemmt die Freisetzung allergischer Mediatioren.
Die Inhaltsstoffe des Schwarzkümmelöls heilen entzündete Hautstellen und lindern den Juckreiz. Talg- und Schweißdrüsen können wieder besser arbeiten. Die Harmonie im Immunsystem wird wieder hergestellt. Als zusätzlicher Effekt wird Sodbrennen meist schon innerhalb von wenigen Tagen auf ein Minimum reduziert, oder verschwindet vollständig. Der Wirkstoff Thymochinon fördert den Gallefluss und reduziert die Verweildauer des Stuhls im Darm. Dadurch werden weniger Giftstoffe resorbiert.
Bei Allergikern wird die zu hohe T-Zellfunktion und die überschießende humorale Immunreaktion der B-Zellen weitgehend stabilisiert. Die Überempfindlichkeit (überschießende Immunreaktion) wird reduziert.
Der Wirkstoff Nigellon wirkt gefäßerweitern und sekretlösend. Asthmatiker erreichen ein deutlich verbessertes Lungenvolumen, haben weniger Atemnotbeschwerden und der Sekretauswurf wird verbessert.
Die Erfahrung hat gezeigt dass 1 Teelöffel am Morgen und 1 Teelöffel am Abend ca. 30 min. vor der Mahlzeit seine gute Wirkung entfalten. Bei Kindern kann es auch mit Saft oder Apfelmus gemischt werden. Äußerlich wird Schwarzkümmelöl bei Psoriasis und Neurodermitis mehrmals täglich auf die betroffene Hautstellen gegeben.
In der Küche sollte das intensiv würzig-scharfe Öl nicht erhitzt werden. Es kann zum würzen von Soßen, Salat und exotischen Gerichten verwendet werden.
Wer seinen Hund vor Zecken und anderen Parasiten schützen möchte, kann einige Tropfen Schwarzkümmelöl ins Futter mischen. Dabei geht man von folgender Faustregel aus:
Pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes – 1 mg Schwarzkümmelöl
Vorbeugend können etwa 8-10 Tropfen Öl ins Trinkwasser des Vierbeiners gegeben werden, damit die Zecken und Parasiten den Hund nicht mehr „riechen“ können. Weiterhin kann das Schwarzkümmelöl auch äußerlich beim Hund angewendet werden. Hierzu ist es ausreichend 4 bis 5 Tropfen Schwarzkümmelöl in den Nacken zu träufeln, damit der Hund es nicht gleich wieder ableckt.